Franz Vinzenz Krommer (1759-1831)
13 Stücke op. 47
Umfang: 2 Bände
Besetzung: 2 Kl., Bhn. (original 2 Kl., Vl.)
Bearbeitung: CLARIMONIA, Bernhard Kösling
Herausgeber: Musikverlag Hans Jürgen Eckmeier
Schwierigkeit: Fortgeschritten
Die Noten sind beim Musikverlag Eckmeier erhältlich.
Krommer wurde in Kamenitz/ Mähren geboren und bekam nach diversen kleineren Anstellungen 1814 das Angebot, die Nachfolge Leopold Kozeluchs als Kammerkapellmeister in Wien anzutreten. In dieser Funktion bereiste er ganz Europa und wurde u. A. zum Ehrenmitglied des damals noch jungen Konservatoriums in Paris ernannt. Bezeichnend für sein Schaffen ist ein Artikel über ihn, der kurz nach seinem Tod in G. Schillings Enzyklopädie von 1840 veröffentlicht wurde: „…Seine Werke sind, möchte man sagen, ein treues Facsimile ihres Schöpfers, denn auch er war ein jovialer, lebensfroher, gefälliger Mann, dem man schlechterdings nicht die Last seiner sieben Decennien ansah, und der allerwege für einen rüstigen Fünfziger passieren konnte.“
Als op. 47 veröffentliche Krommer 13 Stücke für 2 Klarinetten und Viola, auf die ebendiese Charakterisierung im besten Sinne zutrifft. Die Stücke sind nicht in einer Konzertreihenfolge sortiert, sie sind lediglich je nach Tonart B- oder A-Klarinetten zugeordnet. Bei der Übertragung mit Bassetthorn anstelle der Viola blieben die Klarinetten-Stimmen wie im Original erhalten, durch die praktikableren Tonarten für das Bassetthorn ergeben sich in dieser Fassung allerdings Klarinetten in B bzw. in C, wobei deren gegriffenen Noten nicht verändert wurden. Die reichhaltige Konzerterfahrung mit CLARIMONIA zeigt jedoch, dass der Einsatz zweier C-Klarinetten nicht nur historisch instrumentiert ausgesprochen reizvoll ist.